Was tut man nicht alles für einen mäkeligen Kromi?

Sonntag, 24.11.2013

Mit der Pubertät begann Kabou zu mäkeln. Ich probierte hin und her: Trockenfutter, Dosenfutter, verschiedene Hersteller, verschiedene Fleischsorten,... Es gab jedoch meist nur 2 Varianten: Entweder Kabou mochte und fraß tagelang nix nicht oder er bekam Durchfall davon. So konnte es nicht weiter gehen.

 

Kabou war fast ein Jahr alt, als ich zusammen mit dem Anja Vogt (Zwinger vom Rieth Teich) ein Seminar zum Thema "BARFen für Hunde" besuchte. Ich war begeistert und bin auch heute noch vollkommen von der BARF-Idee überzeugt.

 

Leider findet Kabou rohes Fleisch einfach nur widerlich! Du glaubst nicht, welch angeekeltes Gesicht Kabou auflegen kann! Am Anfang fand er es wohl noch spannend, weil da etwas Neues im Napf landete, aber nach und nach (meistens, wenn ich gerade eine Vorratsbestellung aufgegeben hatte...) war die Neugier weg und es blieb nur noch Abscheu. Dabei war es ihm auch völlig egal ob das Fleisch gewolft oder nur in Stücke geschnitten war - einfach nur ekelig! 

 

Ich wollte es einfach nicht glauben, dass ein Hund wirklich kein rohes Fleisch mögen sollte. Ich probierte 9 Monate lang alle verschiedenen Varianten aus. Aber Kabou schaute nur in seinen Napf, verzog angewidert sein Näschen und trollte sich, ohne etwas zu fressen. Alle 2-3 Tage trieb es ihm der Hunger dann doch mal rein, aber nur unter Protest!

  

Schweren Herzens sah ich ein, dass mit BARF bei Kabou einfach kein Pokal zu gewinnen war und schwenkte wieder auf hochwertiges Dosenfutter um. Inzwischen frisst und verträgt Kabou dies auch sehr gut.

 

Mit Cataleyas Einzug wurde Kabous Appetit noch besser und konstanter. Cataleya ist eine gute Futterverwerterin und würde sicherlich auch BARF fressen, aber eine dauerhafte, zweigleisige Ernährung ist mir ehrlich gesagt einfach zu aufwändig. Daher bekommt auch sie meist das Dosenfutter, welches auch Kabou bekommt.

 

Nichtsdestotrotz bleibe ich bei meiner Meinung dabei, dass BARF sicherlich die beste Ernährungsvariante ist, wenn es der Hund denn frisst. 

 

Da mir die Praxiserfahrung zum BARFen fehlt und ich nur die "Grundregeln" kenne, traue ich mir nicht zu, eine individuelle Beratung vorzunehmen. Da gibt es andere, die sich viel intensiver damit beschäftigt haben und das bedeutend besser können als ich!

Zertifikat vom 24.11.2013 "Ernährungsberater Caniden" (para pina)