Kabou wurde am 06.12.2012 als Sohn von Chicca vom rauhen Stein und Fargo vom Tüskendoor geboren. Er war der 3. Welpe (und der 3. Rüde) in diesem Wurf. Er ist dunkel geboren und wuchs während seiner ersten 10 Lebenswochen zusammen mit seinen 9 Geschwistern in Cuxhaven auf, bevor er am 12.02.2013 zu mir nach Braunschweig zog. Er ist mein allererster Hund.
Als Kabou viereinhalb Jahre alt war, zogen wir nach Hohenhameln im Landkreis Peine, wo wir seither in einem Haus mit Garten leben. Er genießt es sehr, nun rein oder raus zu gehen, wann immer ihm danach ist.
Kabou war von vornherein für die Zucht vorgesehen, jedoch machte es uns die Cystinurie-Erkrankung seines Vaters nicht so einfach wie erwartet. Am 29.07.2017 wurde er endlich angekört und ist inzwischen stolzer Papa von 8 tollen Kromis.
Kabous Stockmaß beträgt 44,5 cm und hat für einen Rüden einen relativ schlanken, aber trotzdem muskulösen Körperbau. Seit Cataleya bei uns eingezogen ist, frisst Kabou (ein ausgesprochener Mäkel) deutlich besser als zuvor. Sein Gewicht liegt seither bei recht konstanten 12,5 kg.
Kabou ist ein eher zurückhaltender und ernsthafter Typ, der im Spiel mit Cataleya, guten Hundekumpels und/oder Menschen jedoch mächtig aufdrehen kann.
Abgesehen von Cataleya und seinen Kumpels braucht Kabou nicht wirklich viele andere Hunde um sich herum. Vor allem mit anderen Rüden schließt Kabou nur schwer neue Freundschaften. Er
ist ziemlich schnell genervt von anderen Hunden und zeigt dies dann auch recht deutlich.
Andere Menschen mag Kabou eindeutig lieber als andere Hunde. Aber auch fremden Menschen gegenüber zeigt er sich zunächst eher zurückhaltend, taut jedoch schnell auf und verhält sich
dann offen und frei.
Kabou ist ein Poser. Ein Checker. Ein Gockel. (M)ein Schatz. Meine absolut liebenswerte Testosteronschleuder!
Wenn er sich aufregt, produziert er viel heiße Luft. Aber es steckt nicht wirklich viel dahinter. Kabou ist im Umgang mit anderen Hunden weder besonders sicher noch besondes
glücklich, was wohl aus ein paar negativen Erfahrungen auf einer Hundewiese während seiner Welpen-/ Junghundezeit herrührt.
Unsere Trainerin hat ihn mal mit den Typen verglichen, die mit schlabbernder Hose auf halb acht, Goldketten und cooler bis prolliger Ausdrucksweise in der Öffentlichkeit auftreten,
aber zu Hause mit einem "ja, Mami" kuschen. Ich finde, der Vergleich passt irgendwie, denn Kabou zeigt ziemlich viele gesichtswahrende Handlungen, damit die anderen Hunde möglichst
nicht merken, dass er eigentlich gerade heftiges Muffensausen hat.
Wir arbeiten stets daran und er wird bei Rübenbegegnungen immer sicherer und ruhiger bzw. gelassener.
Kabou flippt vor Freude förmlich aus, wenn ich das Fahrrad aus dem Schuppen hole. Er läuft so gern am Fahrrad Gassi; das ist genau sein Tempo!
Mindestens genauso sehr liebt er es, draußen in aller Ruhe herumzustromern, ausgiebig jeden Grashalm zu beschnuppern und zu markieren und stundenlang spazieren zu gehen. Am liebsten
sogar abseits der üblichen Wege. Quer über Wiesen und Stoppelfelder oder durchs Unterholz.
Das alles aber bitte nur dann, wenn es nicht regnet!
Kabou klettert gerne, versucht es mir stets recht zu machen und erkundet mit mir zusammen auch gerne Neues und "Unheimliches". Kabou scheint zu sagen, egal was - Hauptsache bei und
mit Frauchen!
Er begleitet mich gern überall hin und benimmt sich dort stets hervorragend, ruhig und unauffällig. Er liebt meine Nähe und mag es daher nicht so sehr, alleine auf mich warten zu
müssen.
Im Juli 2017 haben wir ein Seminar mit Videoanalyse besucht, in dem Kabous Charaktereigenschaften in verschieden Situationen geprüft wurde. Meine Einschätzung wurde hier ganz klar
bestätigt:
Kabou fehlt es leider an angeborenem Urvertrauen, das bei ihm nicht so stark ausgeprägt ist.
Er braucht keinen Trubel; weder mit Menschen noch mit anderen Hunden. Ruhig und überschaubar - das ist sein Wunsch.
Mein hübscher Controlletti hasst Situationen, die sich seiner Kontrolle entziehen. Kabou benötigt meine Nähe, meine Ausgeglichenheit. Ich gebe meinem Sensibelchen die Stabilität und
die Rückzugsmöglichkeit, die er benötigt. So waren zum Beispiel Gewitter oder Silvesterknallerei noch nie ein Problem für ihn. Auch sonst zeigt er sich mit äußeren (auch fremden)
Reizen souverän.
Kabou ist sehr kooperativ. Er will mir gefallen. Er hat also einen sehr stark ausgeprägten Will-to-please. Das zeigt sich hin und wieder auch mit Imponiergehabe mir gegenüber, wenn er
meint, etwas ganz Tolles gemacht oder gefunden zu haben. Entsprechend auffällig ist sein sehr gutes Lernverhalten.
Im Rahmen der Lösungsfindung bietet er stets unglaublich viele Möglichkeiten an. Freue ich mich darüber, freut er sich so deutlich mit, dass dies auch völlig fremde Menschen richtig
interpretieren. Er zeigt dann nicht nur das typische Kromi-Grinsen; er lacht richtig und schmeißt dabei seinen Kopf in den Nacken.
Kabou und ich haben eine äußerst enge Bindung zu einander und er vertraut total auf mich. Sein Temperament ist ausgeglichen. Er kann seine Aufmerksamkeit über längeren Zeitraum auch
unter Stress gut halten.
Mein Schatz ist sehr gehorsam, körperlich sehr belastbar und auch sehr ausdauernd, was das Verfolgen seiner Ziele angeht. Er ist schnell begeisterungsfähig. Die absolute Kontrolle
durch mich (z. B. Festhalten) gefällt ihm, wenn er erregt ist, nicht so sehr. Das ist aber logisch, da er ja selber gern alles unter Kontrolle hätte.
Alles in Allem ist Kabou ein richtig toller und lernfreudiger Kromi-Rüde mit einem unfassbar liebenswertem Wesen, der in einigen Situationen leider etwas unsicher ist.
Seit seiner Welpenzeit besucht Kabou regelmäßig die Hundeschule: Welpenkurs, Basiskurse 1 & 2, Fortgeschrittene 1 & 2, Teamtestkurs, Erwachsene im Alltag,... Alles hat er mit
Bravour gemeistert.
Aber auch der Spaß kommt in der Hundeschule nicht zu kurz! So liebt Kabou auch jegliche Beschäftigungseinheiten: Longieren, Rallye Obedience, Talk To Me, All in Dogging, ZOS
(Zielobjektsuche),...
Nur mit dem Apportieren und Schwimmen hat es Kabou nicht so sehr.
Ich liebe meinen Kabou abgöttisch. Er ist mein Seelenhund. Und mein Herzenshund. Er hat mich gefunden. Und mich so viel über mich selbst gelehrt. Und meine Liebe zu der Rasse der Kromfohrländer geweckt.
Ich freue mich jeden Tag erneut über Kabous Nachwuchs! Und ich wünsche mir so sehr, als irgendwann einen seiner Welpen in mein kleines Rudel aufnehmen zu können.